Erzähl mir vom Frieden

So lautet das Thema der diesjährigen Friedensdekade. Das sind jedes Jahr im November 10 Tage, an denen der Frieden in den Kirchen der Ökumene besonders in den Fokus gerückt wird. Ich frage mich: Wovon kann ich erzählen? Wo erlebe ich gelingenden Frieden? Was meint das Wort Frieden überhaupt? Lässt sich Frieden definieren? Wikipedia erklärt so: „Friede oder Frieden (von althochdeutsch fridu „Schonung“, „Freundschaft“) ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung und besonders von Krieg. Frieden ist das Ergebnis der Tugend der „Friedfertigkeit“ und damit verbundener Friedensbemühungen.“

Ist Frieden ein passives Geschehen, dem ich mich einfach überlassen kann? Ein Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein durch den herbstgolden gefärbten Wald kann mich in den Frieden führen. Gedanken können sich klären, auch ein spiritueller Moment ist möglich, vorausgesetzt, in meinem Inneren tobt nicht gerade ein Krieg, der für Störung und Beunruhigung sorgt. Wie wohltuend diese Art Frieden ist, das werden die meisten von uns schon erlebt haben.

Ist das alles? Schon die Wortherkunft legt nah, dass es um ein aktives Geschehen geht, um eine wechselseitige Erfahrung. Die Definition redet von Friedensbemühungen. Das ist anstrengende, kräftezehrende Arbeit. Dahinter steht der strikte Wille zum Frieden, das Suchen nach gangbaren Wegen, die Bereitschaft zu Kompromissen und zur Vergebung, das Eingeständnis von Schuld, wo sie geschehen ist. Friedensbemühungen wollen nicht polarisieren und spalten, gelingen nicht durch Rechthaberei oder Ausgrenzung.

Frieden ist die Schwester der Liebe. Er geschieht in Beziehungen. Sie sind eingeladen, sich auf den Weg zu machen und Friedensstifter zu werden. Erzählen und sammeln sie Geschichten des Friedens, um zu ermutigen und Hoffnung zu wecken. Im Neuen Testament (Evangelium nach Matthäus, Kapitel 5, Vers 9) heißt es: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“.

Dorothea Hartmann, Mitglied im Leitungskollegium des Ev. Kirchenkreises Barnim

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